Fressattacke vermeiden: Mit Selbstliebe und dem Konzept „Health at Every Size“ zur inneren Balance

Inhaltsverzeichnis

Frau genießt einen Donut achtsam, lächelnd und zufrieden

Stress und emotionale Belastungen können oft zu einer Fressattacke führen. Viele Menschen greifen in solchen Momenten zu Essen, um unangenehme Gefühle zu bewältigen. Diese Fressattacken resultieren häufig aus einem Gefühl des Schuldgefühls nach übermäßigem Essen und sind eine Vermeidungsstrategie, um mit Druck und strenger Selbstdisziplin umzugehen. Wie du eine Fressattacke vermeiden kannst, lernst du in diesem Artikel.

Das Konzept „Health at Every Size“ (HAES) betont die Bedeutung von Selbstliebe und Akzeptanz des eigenen Körpers, unabhängig von dessen Größe oder Form. Indem man sich auf die innere Balance und das Wohlbefinden konzentriert, kann man besser mit Stress umgehen und Fressattacken vermeiden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Fressattacke vermeiden: Mit Selbstakzeptanz, Stressbewältigung und regelmäßigen Mahlzeiten lässt sich der Kreislauf aus emotionalem Essen durchbrechen.
  • Ursachen erkennen: Heßhungerattacken entstehen oft durch emotionale Belastungen, Blutzuckerschwankungen oder restriktive Diäten.
  • HAES-Prinzip: Gesundheit ist unabhängig vom Gewicht. Der Fokus liegt auf intuitiver Ernährung, Wohlbefinden und Selbstliebe.
  • Praktische Strategien: Durch Selbstmitgefühl, Stressmanagement und das Erkennen von Triggern können Fressanfälle langfristig vermieden werden.

Was sind Fressattacken?

Illustration eines Burgers, der in seine Zutaten zerlegt ist, um achtsames Zubereiten darzustellen

Fressattacken sind impulsive und oft unkontrollierte Essanfälle, bei denen große Mengen Nahrung in kurzer Zeit konsumiert werden. Diese Essattacken sind häufig von einem Gefühl des Kontrollverlusts und von Schuldgefühlen begleitet und können ein Symptom verschiedener Essstörungen sein. Viele Menschen, die unter Fressanfällen leiden, berichten, dass sie während der Episode das Gefühl haben, „wie fremdgesteuert“ zu handeln.

Solche Anfälle können als Reaktion auf emotionale Belastungen, Stress oder körperliche Bedürfnisse auftreten. Wiederholte Fressattacken sind oft ein Symptom der Binge Eating Störung, der am weitesten verbreiteten Essstörung weltweit.

Ursachen hinter Fressattacken

1. Emotionale Auslöser

Emotionale Zustände wie Stress, Frust oder Langeweile sind häufige Auslöser für Fressattacken. Das Belohnungssystem des Gehirns reagiert auf solche Zustände, indem es ein Verlangen oder eine Lust nach bestimmten Lebensmitteln, oft süßem oder salzigem, erzeugt. Das Essen wird dann als kurzfristiger Trost genutzt.

Ein Beispiel: Nach einem stressigen Arbeitstag greifen viele Menschen reflexartig zu Snacks oder Schokolade, um sich zu belohnen oder abzulenken. Doch dieser kurzfristige Trost führt oft zu Scham und Schuldgefühlen.

2. Blutzuckerschwankungen

Unregelmäßige Mahlzeiten oder stark verarbeitete Lebensmittel können dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel stark schwankt. Wenn der Blutzuckerspiegel absinkt, meldet der Körper einen intensiven Hunger, der schwer zu ignorieren ist.

Das führt dazu, dass man impulsiv isst – oft mehr, als eigentlich nötig wäre. Besonders süße Lebensmittel wie Kuchen oder Limonade werden in solchen Momenten bevorzugt, da sie den Blutzuckerspiegel schnell anheben.

3. Restriktive Diäten

Frau sitzt ängstlich vor Waage, Apfel und Maßband, symbolisiert den Druck durch Diäten

Strenge Diäten und Hungern fördern das Gefühl von Verzicht. Der Körper reagiert auf diese Entbehrung mit verstärktem Verlangen oder Heißhunger nach Essen, insbesondere nach kalorienreichen Lebensmitteln. Das ist eine Schutzreaktion, mit der der Körper versucht, Energie zurückzugewinnen.

Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Diäten machen, häufiger unter Fressanfällen leiden. Der ständige Kampf gegen den eigenen Hunger verstärkt das Gefühl von Kontrollverlust.

4. Kulturelle und soziale Faktoren

Ein oft unterschätzter Punkt sind kulturelle Normen und soziale Erwartungen. In einer Gesellschaft, die Diäten und Gewichtskontrolle idealisiert, fühlt sich der Druck, schlank zu sein, allgegenwärtig. Dies kann dazu führen, dass Menschen ein negatives Essverhalten entwickeln und die Beziehung zu Lebensmitteln belastet wird.

5. Biologische Ursachen

Frau sitzt nachdenklich vor einem Burger, umgeben von Symbolen für Gewicht, Fitness und Emotionen

Ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt, wie etwa bei Leptin und Ghrelin, kann das Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln beeinflussen und stellt ein weiteres Problem dar. Diese Hormone regulieren Hunger und Sättigung. Zusätzlich können genetische Faktoren eine Rolle spielen, die beeinflussen, wie der Körper auf Nahrung reagiert.

6. Negative Erfahrungen und Gewohnheiten

Manche Menschen verknüpfen bestimmte Erlebnisse oder Gefühle mit dem Konsum von Lebensmitteln. Das führt dazu, dass Essen zu einer Bewältigungsstrategie wird, die jeden betreffen kann, um unangenehme Gefühle wie Frust oder Scham zu bewältigen.

Unterschiede zwischen emotionalem und körperlichem Hunger

Ein entscheidender Schritt zur Vermeidung von Fressattacken ist das Verstehen der Unterschiede zwischen emotionalem und körperlichem Hunger.

Körperlicher Hunger ist ein biologisches Signal des Körpers, das uns mitteilt, dass wir Energie benötigen. Er entwickelt sich allmählich, äußert sich durch physische Anzeichen wie Magenknurren, Schwächegefühl oder Konzentrationsprobleme und lässt sich durch jede Art von Essen stillen. Nach dem Essen stellt sich ein Gefühl der Zufriedenheit und Sättigung ein.

Emotionaler Hunger hingegen entsteht meist plötzlich und ist oft eine Reaktion auf Stress, Langeweile, Frustration oder andere emotionale Auslöser. Er ist spezifischer – beispielsweise das Verlangen nach Schokolade oder Chips – und hat weniger mit dem physischen Energiebedarf zu tun. Emotionales Essen führt oft nicht zu einem Gefühl der Befriedigung, sondern kann Schuldgefühle oder Frustration verstärken.

Frau genießt achtsam eine gesunde Mahlzeit am Tisch, praktiziert intuitives Essen

Um diese Unterschiede zu erkennen, hilft es, sich vor dem Essen folgende Fragen zu stellen:

  • Habe ich körperliche Anzeichen von Hunger, wie Magenknurren oder Energieverlust?
  • Sehne ich mich nach einem bestimmten Lebensmittel, oder würde jede Mahlzeit mein Bedürfnis stillen?
  • Habe ich vielleicht gerade Stress oder fühle ich mich emotional belastet?

Wichtig: Sowohl körperlicher als auch emotionaler Hunger sind normale Reaktionen des Körpers oder der Psyche. Der Schlüssel liegt darin, beide ohne Schuldgefühle anzunehmen und herauszufinden, was in dem Moment wirklich gebraucht wird – sei es Essen, eine Pause, Trost oder Unterstützung.

Wie äußern sich Fressattacken?

Fressanfälle treten oft in bestimmten Mustern auf. Typische Anzeichen sind:

  • Das Bedürfnis, große Mengen Nahrung schnell und heimlich zu konsumieren.
  • Ein Gefühl des Kontrollverlusts während der Episode.
  • Nach dem Essanfall treten oft Scham, Schuldgefühle oder das Gefühl auf, versagt zu haben.
  • Ein starkes Bedürfnis nach süßen oder hochkalorischen Lebensmitteln, wie Pizza oder Schokolade.

Strategien, um Fressattacken zu vermeiden

1. Regelmäßige Mahlzeiten einplanen

Regelmäßige Mahlzeiten stabilisieren den Blutzuckerspiegel und helfen, Heßhungerattacken zu verhindern.

Praktische Tipps:

  • Essen Sie drei Hauptmahlzeiten und zwei Snacks täglich, um längere Hungerphasen zu vermeiden und immer etwas zur Hand zu haben.
  • Integrieren Sie komplexe Kohlenhydrate (z. B. Vollkornprodukte), gesunde Fette und Eiweiß in jede Mahlzeit, um länger satt zu bleiben.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie auch über den Tag verteilt genug trinken, um Durst nicht mit Hunger zu verwechseln.

2. Stressmanagement

Frau schläft entspannt in einem gemütlichen Bett, Symbol für erholsamen Schlaf und Selbstfürsorge.

Da Stress einer der Hauptauslöser für Fressattacken ist, ist Stressmanagement entscheidend.

Effektive Methoden:

  • Meditation: Bereits 10 Minuten Achtsamkeit am Tag können helfen, Stress abzubauen.
  • Bewegung: Sport wie Yoga, Spaziergänge oder Tanzen reduziert Stress und fördert das Wohlbefinden.
  • Selbstfürsorge-Rituale: Ein warmes Bad, das Lesen eines Buches oder kreative Hobbys können helfen, sich zu entspannen.
  • Führen Sie ein Tagebuch, um emotionale Muster zu erkennen, die zu Fressanfällen führen.
  • Abendrituale und Schalfhygiene aufbauen

3. Intuitive Ernährung

Intuitive Ernährung bedeutet, die Signale des eigenen Körpers zu erkennen und darauf zu reagieren.

Grundprinzipien:

  • Essen, wenn Sie körperlichen Hunger verspüren.
  • Alle Lebensmittel sind erlaubt – ohne Schuldgefühle.
  • Essen Sie langsam und achten Sie auf die Sättigung.
  • Lassen Sie sich Zeit beim Essen und genießen Sie den Moment bewusst.

4. Selbstmitgefühl entwickeln

Frau umarmt ihr Spiegelbild – Symbol für Selbstliebe, Akzeptanz und emotionales Wohlbefinden.“

Viele Menschen, die unter Fressanfällen leiden, gehen zu hart mit sich ins Gericht. Selbstmitgefühl hilft, Schuldgefühle zu reduzieren und den Druck abzubauen.

Praktische Tipps:

  • Erinnern Sie sich daran, dass niemand perfekt ist und Fehler Teil des Lebens sind.
  • Ersetzen Sie negative Gedanken durch positive Affirmationen, wie z. B. „Ich bin gut genug, so wie ich bin“.
  • Sprechen Sie mit sich selbst so, wie Sie mit einer guten Freundin sprechen würden.

5. Trigger erkennen und vermeiden

Analysieren Sie die Situationen, die Ihre Fressattacken auslösen. Mögliche Trigger können Stress, Langeweile oder sogar bestimmte Orte (z. B. der Kühlschrank) sein.

Praktische Tipps:

  • Entwickeln Sie alternative Strategien, um mit schwierigen Situationen umzugehen, z. B. spazieren gehen oder tief durchatmen.
  • Bereiten Sie gesunde Alternativen vor, wie frisches Obst oder Gemüse, um impulsives Essen zu reduzieren.

Das Konzept „Health at Every Size“ (HAES)

Warum HAES?

Das Prinzip „Health at Every Size“ zeigt, dass Gesundheit unabhängig vom Körpergewicht möglich ist. Es fordert dazu auf, sich von der Idee zu lösen, dass Gewichtsverlust die Voraussetzung für Wohlbefinden ist.

Die 3 Kernprinzipien von HAES:

  1. Gewichtsneutralität: Es gibt keinen „perfekten Körper“. Gesundheit ist nicht an die Zahl auf der Waage gebunden.
  2. Intuitive Ernährung: Essen soll Freude machen und den Körper nähren.
  3. Selbstakzeptanz: Lernen, den eigenen Körper zu schätzen und ihn nicht ständig verändern zu wollen.

Praktische Tipps gegen Heißhunger

1. Essensvorbereitung – Für entspannte Momente sorgen

Die Welt ist schon stressig genug, da hilft es, vorbereitet zu sein. Plane Deine Mahlzeiten und Snacks so, dass Du Dich in stressigen oder hektischen Momenten nicht unter Druck setzen musst, Entscheidungen zu treffen. Das Ziel ist nicht, „perfekte“ Optionen zu wählen, sondern solche, die für Dich praktisch und wohltuend sind. Das kann alles sein: Von vorbereiteten Sandwiches über eine Handvoll Nüsse bis hin zu Deinem Lieblingseis. Dein Wohlbefinden steht im Mittelpunkt, nicht eine „perfekte“ Ernährung.

2. Durst und Hunger auseinanderhalten – Achtsam auf die Signale hören

Manchmal sendet unser Körper uns Signale, die wir erst einmal sortieren müssen. Wenn Du Dich fragst, ob Dein Heißhunger vielleicht Durst ist, probiere es mit einem Glas Wasser oder Tee. Wenn der Hunger bleibt, ist das absolut in Ordnung – das war dann ein klarer Hinweis auf Essen. Es geht darum, Deine Körpersignale ohne Druck zu erkunden und anzunehmen.

3. Bewegung genießen – Stress abbauen, Freude spüren

Bewegung kann helfen, Spannungen loszulassen und Dich mit Deinem Körper zu verbinden – aber hier geht es nicht um Kalorien oder „Ausgleich“. Es geht um Spaß, Lebendigkeit und vielleicht ein bisschen Leichtigkeit im Alltag. Probiere Dinge aus, die Dir Freude machen, wie Tanzen zu Deiner Lieblingsmusik, ein entspannter Spaziergang, Yoga oder ein spontanes Hüpfen auf dem Trampolin (ja, auch als Erwachsene!). Alles, was Dir gut tut, zählt.

4. Alternativen erkunden – Bedürfnisse ernst nehmen

Wenn Dein Körper nach Süßem oder Salzigem verlangt, ist das kein Grund für Schuldgefühle, sondern ein Signal, das etwas Bestimmtes gebraucht wird. Überlege, was Dir wirklich schmeckt und Dich zufriedenstellt. Vielleicht sind es knackige Nüsse, ein saftiger Apfel oder auch die Chips, die Du gerade im Schrank hast. Es geht nicht um Verzicht, sondern darum, Dir mit Deinem Essen ein gutes Gefühl zu geben – und das ist für jede*n individuell. Experimentiere und finde heraus, was für Dich passt!

Frau sitzt am Tisch, genießt ein Glas roter Saftschorle und einen Teller mit leckerem Essen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Heißhunger und Fressattacken

Hier findest Du Antworten auf häufige Fragen – basierend auf dem HAES-Konzept (Health at Every Size), das Gewichtsstigmatisierung ablehnt und einen respektvollen, achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper fördert. Wichtig: Es geht nicht um Verzicht, sondern um Verständnis für die eigenen Bedürfnisse.

Was stoppt Fressattacken?

Fressattacken sind oft ein Zeichen dafür, dass Dein Körper oder Deine Seele etwas dringend braucht. Regelmäßige Mahlzeiten mit ausreichend Energie und Nährstoffen sind der Schlüssel, damit Dein Körper sich sicher fühlt und nicht in den „Notfallmodus“ schaltet. Stressmanagement, ausreichend Schlaf und das Erkunden von Triggern – also Situationen oder Gefühle, die Fressattacken auslösen – können ebenfalls hilfreich sein. Und ganz wichtig: Selbstmitgefühl. Fressattacken sind keine Charakterschwäche, sondern ein Signal, das ernst genommen werden sollte.

Wie kann ich den Heißhunger stoppen?

Heißhunger ist ein völlig normales Phänomen, das oft entsteht, wenn wir uns bestimmte Lebensmittel verbieten oder Diäten machen. Der beste Weg, ihn zu stoppen, ist, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen:

  • Erlaube Dir, alles zu essen, was Du möchtest, ohne Schuldgefühle. So verliert Essen seine „Macht“.
  • Regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten verhindern Blutzuckerspitzen und -abfälle.
  • Achte auf Deine Bedürfnisse: Manchmal ist es Stress, Langeweile oder Müdigkeit, die wir als Heißhunger wahrnehmen.

Wenn der Hunger bleibt, dann iss. Dein Körper weiß, was er braucht, und Essen ist immer eine legitime Antwort auf Hunger.

Wie vermeidet man Fressattacken?

Der erste Schritt ist, Dich aus dem Teufelskreis von Diäten zu befreien. Jede Form der Restriktion (z. B. Kalorien zählen oder „verbotene Lebensmittel“) erhöht das Risiko für Fressattacken. Indem Du alle Lebensmittel als gleichwertig betrachtest, nimmst Du den Druck und die Macht, die sie über Dich haben könnten. Stressreduktion und Achtsamkeit können ebenfalls helfen, Dich zu stärken und mit Deinen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen.

Was stoppt Hunger ohne zu essen?

Kurz und klar: Nichts außer Essen stoppt echten Hunger. Hunger ist ein biologisches Signal Deines Körpers, dass er Energie braucht. Tee trinken, Kaugummi kauen oder andere Ablenkungsmanöver sind keine Lösung und oft Teil eines diätkulturellen Ansatzes, der das Vertrauen in den Körper untergräbt. Wenn Du Dir erlaubst, Deinem Hunger mit Essen zu begegnen, entsteht langfristig mehr Balance und Frieden.

Was ist der beste Appetitzügler?

Hier gibt es nur eine ehrliche Antwort: Es gibt keinen „Appetitzügler“, der gesund ist oder langfristig funktioniert. Dein Appetit ist kein Feind, sondern ein natürlicher Teil Deines Körpers, der reguliert, wann und wie viel Energie Du brauchst. Versuche stattdessen, auf Deinen Hunger- und Sättigungssignale zu hören, auch wenn das anfangs eine Herausforderung sein kann.

Welches Hormon fehlt bei Heißhunger?

Heißhunger wird oft mit einem Ungleichgewicht zwischen Leptin (dem „Sattmacher“-Hormon) und Ghrelin (dem „Hungerhormon“) in Verbindung gebracht. Stress kann außerdem den Cortisolspiegel erhöhen, was zu einem stärkeren Verlangen nach energiereichen Lebensmitteln führen kann. Wichtig: Heißhunger ist keine Schwäche, sondern oft ein Hinweis, dass Dein Körper mehr Energie oder ein bestimmtes Lebensmittel benötigt.

Welcher Mangel führt zu Heißhunger?

Ein Nährstoffmangel (wie Eisen oder Magnesium) oder ein Kalorienmangel können Heißhunger auslösen. Wenn Dein Körper zu wenig Energie oder bestimmte Nährstoffe bekommt, wird er versuchen, dies auszugleichen – oft mit einem starken Verlangen nach Lebensmitteln, die diese Defizite ausgleichen könnten. Deshalb ist es wichtig, Deinen Körper regelmäßig und ausreichend zu nähren.

Entspannte Frau mittleren Alters sitzt auf einem Sessel, genießt Tee und die Abendsonne.

Wie stille ich Hunger ohne Essen?

Echten Hunger kannst Du nicht „stillen“, ohne zu essen. Dein Körper sendet Dir dieses Signal aus einem guten Grund, und das Ignorieren kann langfristig mehr Heißhunger und Fressattacken fördern. Höre auf Deinen Körper und erlaube Dir, zu essen, wenn Du hungrig bist. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, Deinem Körper zu vertrauen und ihn gut zu versorgen.

Was macht lange satt und hat wenig Kalorien?

Das Ziel sollte nicht sein, möglichst wenig Kalorien zu konsumieren, sondern Deinen Körper mit allem zu versorgen, was er braucht. Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen, Proteinen und Fetten sind, können ein längeres Sättigungsgefühl fördern. Denke daran: Es ist völlig in Ordnung, zu essen, wenn Du hungrig bist – auch dann, wenn Du erst vor Kurzem gegessen hast.

Was ist appetithemmend?

Die Frage ist: Warum möchtest Du Deinen Appetit hemmen? Dein Appetit ist eine wertvolle Kommunikation Deines Körpers. Anstatt ihn zu bekämpfen, versuche, ihn zu verstehen und darauf zu reagieren. Oft löst die Erlaubnis zu essen den Drang auf übermäßiges Essen oder Heißhunger von ganz allein.

Was ist das beste rezeptfreie Mittel zur Gewichtsabnahme?

Es gibt kein gesundes Mittel, das langfristig und nachhaltig zur Gewichtsabnahme führt – egal ob rezeptfrei oder nicht. Stattdessen solltest Du Dich darauf konzentrieren, was Dein Wohlbefinden und Deine Gesundheit unabhängig von Deinem Gewicht fördert: eine achtsame Beziehung zu Deinem Essen, Bewegung, die Dir Freude macht, und Selbstfürsorge.

Wie bekomme ich wieder ein Sättigungsgefühl?

Ein gestörtes Sättigungsgefühl entsteht oft durch Diäten, bei denen natürliche Hunger- und Sättigungssignale ignoriert wurden. Mit der Zeit und durch regelmäßige, bewusste Mahlzeiten kann sich das Vertrauen in Deinen Körper und Dein Sättigungsgefühl wiederherstellen. Erlaube Dir, auf Deinen Hunger zu hören, und iss ohne Schuldgefühle, was Dein Körper braucht.

Wird der Magen wieder kleiner, wenn man weniger isst?

Der Magen passt sich zwar in gewissem Maße an die Menge der Nahrung an, die Du isst, aber das sollte niemals ein Ziel sein. Dein Körper ist darauf ausgelegt, Dich optimal zu versorgen, und „weniger essen“ kann Deinen Stoffwechsel und Dein Wohlbefinden langfristig schädigen. Höre stattdessen auf Deinen Hunger und iss, wenn Du hungrig bist.

Welches Medikament stoppt den Hunger?

Kein Medikament kann Deinen Hunger auf gesunde Weise „stoppen“, und solche Mittel sind oft mit erheblichen Risiken verbunden. Dein Hunger ist ein Signal Deines Körpers, das nicht unterdrückt, sondern respektiert werden sollte.

Wie stoppe ich meinen Heißhunger?

Indem Du ihm Raum gibst! Der Versuch, Heißhunger zu unterdrücken, verstärkt ihn oft nur. Stattdessen: Erlaube Dir, das zu essen, worauf Du Lust hast, und genieße es bewusst. Heißhunger wird seltener, wenn Du Dir nichts verbietest.

Wie nehme ich am schnellsten ab?

Die Frage ist: Warum möchtest Du abnehmen, und was erhoffst Du Dir davon? Schnelles Abnehmen ist weder gesund noch nachhaltig und schadet oft Deinem Körper und Deinem Selbstbild. Stattdessen: Konzentriere Dich auf Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden – unabhängig von Deinem Gewicht.

Welcher Tee stoppt den Hunger?

Frau sitzt auf einer Wiese, blickt verträumt in die Ferne und hält eine Schale frischer Himbeeren.

Tee kann entspannen, beruhigen oder den Durst stillen, aber echter Hunger braucht echte Nahrung. Dein Körper verdient es, ernst genommen zu werden – also iss, wenn Du hungrig bist, und genieße Deinen Tee danach.

Fazit: Fressattacken verstehen und vermeiden

Fressattacken sind nicht einfach ein Mangel an Disziplin, sondern oft ein Zeichen dafür, dass Körper und Geist aus dem Gleichgewicht geraten sind. Mit den richtigen Strategien – von regelmäßigen Mahlzeiten bis hin zu Stressmanagement und Selbstmitgefühl – kann der Kreislauf durchbrochen werden. Das Konzept „Health at Every Size“ bietet dabei eine wertvolle Perspektive, die den Fokus weg von Gewicht und hin zu Wohlbefinden lenkt.

Denken Sie daran: Selbstliebe ist der Schlüssel – und Sie sind genug, genau so, wie Sie sind. Für mehr Inspiration folge mir gerne auf Instagram https://www.instagram.com/selbstliebe.quelle oder nimm an meinem kostenfreien Webinar: Schluss mit Selbstsabotage teil: https://sarah-bentzen.de/selfcare-webinar-start/

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