Emotionen zulassen: Übungen, die Gefühle zulassen und wirken

Inhaltsverzeichnis

Lachender Junge macht Kopfstand auf einer Wiese – freier Ausdruck von Emotionen durch Bewegung

Das hermetische Prinzip des Geistes erinnert daran, dass alles mit einem Gedanken beginnt und dass deine innere Haltung bestimmt, wie du mit Emotionen umzugehen lernst. Thoth lehrte, dass der Geist wie ein Sonnenstrahl ist: Er erhellt jede dunkle Ecke in dir, wenn du bereit bist hinzuschauen, statt Emotionen zu unterdrücken. Wenn du erkennst, dass Gedanken deine Wahrnehmung formen, verstehst du auch, warum belastende Überzeugungen deine innere Klarheit beeinträchtigen können. Darum ist es heilsam, offen über Gefühle zu sprechen, denn Bewusstheit verwandelt jedes innere Chaos in Orientierung. Im Alltag begegnen dir viele verschiedenen Gefühle, und jede dieser Kräfte trägt eine eigene Botschaft für deinen Weg.

Damit du sie leichter begleiten kannst, werde ich dir Schritt für Schritt hilfreiche verschiedene Übungen erklären und sanfte Übungen vorstellen, die dich stärken. So entsteht eine liebevolle innere Regulation, die dich befähigt, deine Emotionen zu halten, statt ihnen ausgeliefert zu sein.

Was sind Emotionen und was bedeutet Emotion

Kinderhände halten drei gelbe Smileys mit verschiedenen Gesichtsausdrücken zur Gefühlsregulation

Emotionen sind wie kleine Wetterwechsel in unserem Inneren: mal Sonne, mal Sturm, mal Nebel. Das Wort Emotion kommt vom lateinischen emovere, „herausbewegen“, vom griechischen pathos, „Erleben“, vom germanischen Bewegungswortschatz und dem tibetischen tshor ba, „Empfindung“. Diese Etymologien zeigen, dass Emotionen immer Bewegung bedeuten, und genau das spürst du, wenn eine Welle durch deinen Körper rollt. In solchen Momenten reagiert die Amygdala, also das Hirnzentrum für schnelle Gefahrenreaktionen. Wenn du erlaubst, diese Bewegung wahrzunehmen, ohne sofort zu handeln, entsteht ein wertvoller Raum der Gefühlswahrnehmung. Die Hermetik erklärt das über das Prinzip der Schwingung: alles lebt, vibriert und verändert sich. Ein Gefühl bleibt nie für immer, denn das Leben folgt Rhythmen. So lernst du langsam, negative Emotionen nicht mehr als Feind zu sehen, sondern als Signale, die dir helfen wollen.

Emotionen Liste: Welche Emotionen gibt es? 

Wenn du dir einmal Zeit nimmst, die Welt deiner inneren Empfindungen zu betrachten, erkennst du schnell, dass es unendlich viele Arten von Emotionen gibt: Freude, Wut, Angst, Trauer, Überraschung, Ekel, Scham, Mut, Sehnsucht, Neugier und all die Mischformen dazwischen. Diese Vielfalt kann überwältigend wirken, besonders wenn Emotionen oft gleichzeitig auftauchen. Wir wurden lange dazu erzogen, bestimmte Gefühle zu verstecken, weil alte Normen und Erwartungen „stark sein“ mit „nichts fühlen“ verwechselt haben. Doch in Wahrheit entsteht Stärke erst, wenn du die vielen Farben deiner Innenwelt anerkennst und lernst, Gefühle zu erkennen. In der hermetischen Lehre nennt man das Prinzip der Entsprechung: Innen und Außen spiegeln sich. Wenn du innerlich Klarheit findest, wirst du sie auch im Umgang mit anderen ausstrahlen. So beginnt echter Kontakt.

Bemalte Hände mit emotionalen Begriffen als Ausdruck innerer Gefühlsvielfalt

Emotion und Gefühl: Wie Emotionen und Gefühle zusammenwirken

Emotionen sind die körperliche Reaktion, Gefühle die bewusste Wahrnehmung davon. Stell dir vor, deine Emotion ist der Sturm und das Gefühl ist der Regen, den du auf der Haut spürst. Erst wenn du das Wetter wahrnimmst, kannst du reagieren. Indem du lernst, deine eigenen Emotionen zu benennen, schaffst du Platz, um nicht sofort impulsiv zu handeln. Dieser Abstand stärkt deine Emotionale Intelligenz, die Fähigkeit, bewusst und liebevoll zu entscheiden, statt automatisch zu reagieren. Körperempfindungen sind dabei wie Wegweiser: Hitze kann Wut sein, ein Knoten im Bauch vielleicht Angst. Die Hermetik lehrt im Prinzip der Polarität, dass jedes Gefühl zwei Seiten besitzt: Angst kann Schutz bedeuten, Wut kann Klarheit sein. So erkennst du, dass Gefühle nicht gegen dich arbeiten, sondern dir Orientierung geben ~ wenn du sie spüren willst.

Wenn alles Kopf steht – Emotionen zulassen statt keine Gefühle mehr zulassen

Manchmal wirkt das innere Erleben wie ein Karussell, das sich viel zu schnell dreht. In solchen Momenten entsteht das Gefühl, am liebsten gar nichts mehr fühlen zu wollen. Doch Gefühle zu unterdrücken führt meistens dazu, dass sie sich später umso stärker melden. Das liegt daran, dass sich Emotionen nach außen drängen, wenn sie zu lange weggesperrt wurden. Stattdessen hilft es, einmal tief zu atmen, den Körper zu spüren und den Moment anzunehmen, wie er ist. Die hermetische Lehre beschreibt das im Prinzip des Rhythmus: alles pendelt zwischen Hoch und Tief. Wenn du im Tief atmest, weißt du: das Pendel schwingt zurück. So entsteht Resilienz, die Fähigkeit, auch in stürmischen Zeiten aufrecht zu bleiben. Wenn du erkennst, dass sich Emotionen immer verändern, kannst du leichter mit ihnen gehen statt gegen sie anzukämpfen und so die eigenen Gefühle liebevoll halten.

Gefühle zulassen: Gefühle bewusst wahrnehmen lernen

Kind mit starker Mimik streckt Zunge raus – Ausdruck lebendiger Emotionen und innerer Freiheit

Gefühle bewusst wahrnehmen bedeutet, im richtigen Moment innezuhalten. Du kannst das üben wie eine kleine tägliche Meditation. Setz dich hin, leg eine Hand auf den Bauch, und beobachte, wie dein Atem ein- und ausströmt. Diese Achtsamkeit macht es einfacher, starke Gefühle zu entdecken, bevor sie dich überrollen. Du lernst, zu spüren, wo sie im Körper sitzen: Druck im Brustkorb, Wärme im Gesicht, ein Stechen im Bauch. Das sind wertvolle Hinweise, die dir helfen, frühzeitig zu erkennen, was du brauchst. Journaling – also das führen eines Tagesbuchs – unterstützt dich dabei, diese inneren Bewegungen sichtbar zu machen. Wenn du Gedanken und Gefühle aufschreibst, werden sie klarer. Die Hermetik nennt das Selbsterkenntnis, das Tor zur inneren Freiheit. So lernst du, dich nicht vor Gefühlen zu verstecken, sondern sie einzuladen.

Negative Gefühle zulassen: Akut mit negativen und positiven Gefühlen umgehen

Auch unangenehme Gefühle haben etwas zu sagen. Angst zeigt dir eine Grenze, Wut will dich schützen, Trauer will Heilung. Wenn du negative Gefühle zu akzeptieren lernst, befreist du dich aus der inneren Enge. Akut helfen Atemtechniken: bewusst einatmen, länger ausatmen, bis der Körper ruhiger wird. Ein kurzer Bodyscan, bei dem du deinen Körper von Kopf bis Fuß durchspürst, bringt dich zurück in den Moment. In der Psychotherapie gibt es Methoden wie die Commitmenttherapie, die lehren, dass Gefühle kommen dürfen, ohne dass sie bestimmen, was du tust. Das ist kein Wegdrücken, sondern ein liebevoller, innerer Handschlag. Wenn du in schwierigen Situationen solche Schritte gehst, entsteht Platz für Klarheit. So können sich Gefühle lösen, ohne dich zu überwältigen, und du stärkst deine innere Weisheit.

Emotionsregulation: Entspannungstechniken und bewusstes Wahrnehmen

Emotionsregulation ist die Kunst, Gefühle weder zu vermeiden noch zu überfahren. Es geht darum, ihnen Raum zu geben und gleichzeitig Halt zu finden. Dazu gehören Techniken und Übungen wie langsames Atmen, progressive Entspannung oder ein abendlicher Bodyscan, um das Nervensystem herunterzufahren. Wenn du innerlich gereizt wirst, hilft es, einen Moment bewusst auszuatmen und die Füße am Boden zu spüren. Die Hermetik nennt diesen Ausgleich zwischen Impuls und Ruhe das Navigieren zwischen Polen. Wenn du lernst, starke Gefühle nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Bewegung, wird der Umgang damit leichter. Das schenkt dir Stabilität, die flexibel bleibt.

Selbstmitgefühl und Selbstakzeptanz – Mit Gefühlen umgehen lernen

Selbstmitgefühl ist ein Akt der Freundschaft mit dir selbst. Wenn du erkennst, dass du nicht perfekt sein musst, entsteht Raum für Heilung. Besonders wenn du gereizt oder erschöpft bist, braucht dein inneres System liebevolle Aufmerksamkeit. Sprich mit dir wie mit einem Freund: „Ich darf fühlen, was ich fühle.“ Diese Haltung stärkt deine mentale Gesundheit und macht dich einfühlsamer im Umgang mit anderen. Die Hermetik nennt dass das Prinzip von Ursache und Wirkung: Was du dir selbst gibst, wirkt durch dich in die Welt hinaus. Wenn du lernst, freundlich mit deinen Empfindungen umzugehen, entsteht Schritt für Schritt ein tiefer Frieden mit deinen eigenen emotionalen Prozessen.

Bewusst mit Gefühlen umgehen

Hand schreibt in ein Notizbuch bei Tageslicht – Symbol für Journaling und Selbstreflexion

Bewusst mit Gefühlen umzugehen bedeutet, ihnen weder blind zu folgen noch sie wegzuschieben. Oft hilft ein kleines Ritual: drei Atemzüge, ein kurzer Blick nach innen, ein Satz der Klarheit. Außerdem ist Journaling eine wunderbare Möglichkeit, Gedanken und Gefühlen voneinander zu trennen. Viele Personen stellen fest, dass Gefühle gar nicht so beängstigend sind, wenn man ihnen zuhört. Die Hermetik erinnert uns im Prinzip der Entsprechung, dass innere Ordnung äußere Orientierung schafft. Wenn du Emotionen zu akzeptieren lernst, wirst du sicherer darin, Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu dir passen.

Achtsamkeit und einfache Achtsamkeitsübungen

Achtsamkeit hilft dir, im Jetzt zu bleiben, statt dich in Gedanken zu verlieren. Du kannst mit sehr einfachen Übungen beginnen: fünf Minuten in Ruhe sitzen, den Atem spüren oder die Hände bewusst bewegen. Diese bewährte Übungen stärken deine Fähigkeit, bei dir zu bleiben, auch wenn es im Außen laut wird. Eine kleine Auswahl:

  • Atem beobachten
  • Kurzmeditation im Sitzen
  • Achtsamer Spaziergang
  • Gefühle in Farben malen

Diese spielerischen Schritte helfen dir, unangenehme Gefühle nicht als Feinde zu sehen, sondern als Botschafter. Besonders bei psychischen Problemen wirkt Achtsamkeit stabilisierend und erdend.

Emotionen in Bildern, Psychologie und einprägsamen Emotionen‑Gefühle‑Sprüchen

Bunte Buntstifte mit Gesichtern symbolisieren Emotionen wie Freude, Wut, Trauer und Überraschung

Bilder öffnen Türen zur Seele. Stell dir Wut wie einen kleinen Vulkan vor, der dich schützen will, oder Angst wie ein Reh, das aufmerksam lauscht. Solche inneren Bilder helfen dir, Gefühlsregung besser zu verstehen. Auch kleine Sprüche wirken wie Anker:
„Gefühle sind Gäste, keine Gefängniswärter.“ oder „Atmen heißt leben.“

Die Psychologie nutzt solche inneren Symbole, weil sie Klarheit schaffen. Wenn du kreative Wege nutzt – Zeichnungen, Farben, Musik – kannst du Gefühle zu verstehen lernen, ohne sie überanalysieren zu müssen.

Thoth und die Hermetik – Das Prinzip des Rhythmus in der Gefühlearbeit

Thoth lehrte, dass alles im Universum schwingt: Licht, Bewegungen, Jahreszeiten und Emotionen. Das Prinzip des Rhythmus zeigt, dass keine innere Welle ewig bleibt. Wenn du traurig bist, kommt wieder ein anderes Gefühl. Wenn du wütend bist, folgt irgendwann Ruhe. Dieses Wissen schenkt Freiheit. Du bist kein Opfer der Wellen, du bist ihr Tänzer. Wenn du lernst, mit dem Rhythmus zu gehen, statt dagegen, entsteht ein tiefes Vertrauen. So findest du einen natürlichen Zugang zu deinen eigenen Gefühlen, ohne dich darin zu verlieren.

Fazit: Emotionsregulation als Schlüssel zu innerer Balance

Gefühle zuzulassen bedeutet, lebendig und vollständig  zu sein, besonders dann, wenn starken Emotionen wie Wut, Trauer oder intensive Freude durch deinen Körper wandern. In solchen Momenten zeigt sich, wie wesentlich der Umgang mit unangenehmen Gefühlen ist und wie sehr die innere Haltung entscheidet, ob du von ihnen überrollt wirst oder ob du sie liebevoll begleiten kannst. Die Hermetik spricht hier vom Prinzip des Geschlechts, das beschreibt, dass alles im Universum eine schöpferische, empfangende und eine aktive, gestaltende Kraft in sich trägt. Genau so wirken Emotionen in dir: Die empfangende Seite nimmt wahr, fühlt, lässt zu – die aktive Seite setzt Grenzen, gestaltet, wandelt. Wenn beide Kräfte in dir zusammenarbeiten, entsteht natürliche Harmonie und wahre Emotionsregulation.

Du kannst diese Harmonie stärken, wenn du regelmäßig Übungen und Methoden in deinen Alltag integrierst, die dich erden und begleiten: achtsames Atmen, bewusstes Spüren, sanfte Bewegungen oder kurze Reflexionspausen. Dadurch wächst Schritt für Schritt deine Resilienz, und du beginnst zu erkennen, dass jede innere Welle ein natürlicher Theil deines Lebens ist und dich zu mehr Klarheit und innerem Frieden führt. Wenn du diesen Rhythmus annimmst, wird jede Emotion – auch die schwierige – zu einer Lehrerin, die dich tiefer zu dir selbst zurückbringt.

Scrabble-Buchstaben bilden das Wort Emotion – Symbol für sprachlichen Ausdruck von Gefühlen

Häufig gestellte Fragen 

Wie kann ich meine Emotionen zulassen?

Indem du atmest, spürst und benennst, was da ist. Kleine Schritte, ruhige Momente und Körperwahrnehmung helfen dir, Gefühle sicher zu halten.

Wie löse ich unterdrückte Emotionen?

Durch Journaling, Körperarbeit, Atemübungen und Gespräche können sich alte Spannungen lösen. Bei stark belastenden Themen hilft professionelle Begleitung.

Wie kann man Gefühle wieder zulassen?

Beginne mit kleinen Achtsamkeitsübungen, einem Gefühlstagebuch und viel Freundlichkeit dir selbst gegenüber.

Wie bekomme ich emotionale Stabilität?

Durch Routinen, Entspannung, Selbstmitgefühl und das Vertrauen in den natürlichen Rhythmus deiner Emotionen.

Über den Autor Holger Linke und seinen Blog „Natürliches Lebensgefühl“

Portrait von Holger Linke, Blogger über emotionale Intelligenz, Achtsamkeit und bewusstes Leben

Ich schreibe über das, was Herz und Seele nährt: emotionale Intelligenz, Gefühle und Emotionen, Achtsamkeit, verbundener Atem, Selbstliebe und wie wir Hand in Hand im Einklang mit der Natur leben können. Statt endloser To-do-Listen brauchen wir heute Impulse, die berühren – damit wir uns selbst und einander wirklich begegnen und uns aufeinander einlassen.

Auf meinem Blog findest du Inspiration, wie wir im Einklang mit der Natur leben, uns selbst erkennen und Hand in Hand ein kleines und/oder großes Stück Paradies auf Erden schaffen. Dazu gibt’s praktische Übungen wie Meditationen und Selbstliebe-Übungen, die leicht in den Alltag passen. Für mich ist Selbstliebe das Elementarste: eine tägliche Einladung, das Leben in Leichtigkeit, Lebensfreude und Liebe zu leben.

Mehr über den Autor und seinen Herzensweg:

Homepage:            https://natuerliches-lebensgefuehl.de/

YouTube:               http://www.youtube.com/@natuerlicheslebensgefuehl

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