Binge Eating: Ursachen erkennen und Heißhunger kontrollieren

Inhaltsverzeichnis

Binge Eating ist die häufigste Essstörung in Deutschland. Betroffene erleben unkontrollierbare Heißhungerattacken, bei denen sie große Mengen an Nahrung konsumieren. Diese Essanfälle führen oft zu emotionalem Stress und gesundheitlichen Problemen, was das Problem der Binge-Eating-Störung verdeutlicht. Im Folgenden erfahren Sie, was Binge Eating genau ist, welche Ursachen und Auslöser es gibt und wie man diese Attacken besser kontrollieren kann.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Binge Eating ist eine ernsthafte Essstörung, die durch unkontrollierte Essattacken gekennzeichnet ist und oft zu emotionalen und physischen Belastungen führt.
  • Die Behandlung umfasst psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie sowie Ernährungsberatung, während ein stabiler Essensplan und Stressbewältigungstechniken entscheidend sind, um Heißhungerattacken vorzubeugen.
  • Frühe Diagnose und Therapie sind kritisch, da viele Betroffene aufgrund von Scham oder Stigmatisierung keine professionelle Hilfe suchen, was das Problem weiter verschärft.

Was ist Binge Eating?

Eine Frau liegt auf dem Tisch mit einer großen Menge an Nahrungsmitteln.

In Deutschland ist Binge Eating die weitverbreiteste Essstörung. Viele Menschen sind davon betroffen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass Betroffene die Kontrolle über ihr Essverhalten verlieren und große Mengen an Nahrung konsumieren. Diese Essanfälle treten unabhängig vom Hungergefühl auf und können über Stunden andauern. Typischerweise beginnen diese Fressattacken mit dem Verzehr von Snacks und führen oft zu einem unkontrollierten Heißhunger auf weitere Lebensmittel, bis hin zu einem völligen Überessen.

Während eines Essanfalls neigen Betroffene dazu, vor allem zucker- und fettreiche Nahrungsmittel zu konsumieren. Dieses Verhalten ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern führt auch zu einem starken Gefühl des Kontrollverlusts und erheblichen emotionalen Belastungen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Binge Eating weit mehr ist als nur gelegentliches Überessen; es handelt sich um eine ernsthafte Essstörung, die professionelle Hilfe erfordert.

Unterschiede zu anderen Essstörungen

Im Vergleich zu anderen Essstörungen wie Bulimia Nervosa, Ess-Brech-Sucht und Anorexia Nervosa gibt es bei der Binge Eating Störung einige wesentliche Unterschiede. Während Bulimia Nervosa durch wiederholtes Erbrechen oder exzessives Training nach dem Essen gekennzeichnet ist, unternehmen Betroffene der Binge Eating Störung selten kompensierende Maßnahmen. Dies führt oft zu einer deutlichen Gewichtszunahme und anderen gesundheitlichen Problemen.

Während Menschen mit Bulimia Nervosa, Ess-Brech-Sucht oder Anorexia Nervosa oft extreme Maßnahmen ergreifen, um ihr Gewicht zu kontrollieren, erleben Betroffene von Binge Eating häufig einfach nur die Essattacken ohne nachfolgende Gegenmaßnahmen.

Dies macht die Binge Eating Störung zu einer besonders herausfordernden Erkrankung, da die Betroffenen oft ein starkes Gefühl des Kontrollverlusts und Gewichtszunahme erleben.

Häufigkeit und Betroffene von Binge Eating Störung

Die Häufigkeit von Binge Eating in der Bevölkerung wird auf etwa 1 bis 3 Prozent geschätzt. Besonders häufig tritt die Störung bei übergewichtigen oder adipösen Menschen auf, von denen etwa 20 bis 30 Prozent betroffen sind. Interessanterweise kann die Binge Eating Störung sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten, wobei 2 von 3 Betroffenen eine weiblich gelesen Person ist.

Die Störung beginnt häufig zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr und hat bei Minderjährigen eine durchschnittliche Krankheitsdauer von 12,6 Jahren. Die ersten Essattacken treten meist in der Adoleszenz oder im frühen Erwachsenenalter auf. Diese lange Krankheitsdauer und der frühe Beginn machen eine frühzeitige Diagnose und Behandlung besonders wichtig.

Risikofaktoren für Binge Eating umfassen:

  • frühe Gewichtszunahme
  • negative Erfahrungen im Essverhalten
  • Kindheitstraumata
  • Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen

Mehrgewichtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an dieser Störung zu leiden. Leider suchen viele Betroffene aus Scham oder Angst vor Stigmatisierung selten frühzeitig professionelle Hilfe.

Ursachen und Auslöser, große Mengen an Nahrung zu essen

Die Ursachen von Binge Eating sind vielfältig und komplex. Sie umfassen genetische, psychologische und soziale Faktoren, was das Problem weiter verkompliziert. Häufige Auslöser für Essstörungen sind traumatische Lebensereignisse sowie das Bedürfnis nach Geborgenheit, Aufmerksamkeit und Zuneigung. Diese Faktoren können zu einem Teufelskreis führen, in dem das Essen als Bewältigungsmechanismus für emotionale Probleme dient.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Selbstwahrnehmung der Betroffenen. Viele empfinden während ihrer Essanfälle Selbstscham und geben sich selbst die Schuld für ihr Verhalten.

Trotz intensiver Forschung sind die genauen Ursachen von Binge Eating noch nicht vollständig geklärt, was die Behandlung dieser Störung zusätzlich erschwert.

Psychologische Ursachen

Nach einem Essanfall empfinden Betroffene häufig Schuld und Ekel gegenüber sich selbst. Emotionale Probleme wie Scham und geringes Selbstwertgefühl sind weit verbreitet unter Menschen mit Binge Eating und Ess-Brech-Sucht. Diese negativen Gefühle können den Kreislauf der Essanfälle verstärken und zu ernsthaften psychischen Problemen wie Depressionen und Angststörungen führen.

Essstörungen sind oft tief verwurzelt in emotionalen und psychologischen Problemen. Ängste und ein geringes Selbstwertgefühl tragen erheblich zur Entwicklung von Binge Eating bei. Viele Betroffene nutzen das Essen als emotionales Ventil, um unerfüllte Bedürfnisse zu befriedigen und mit Stress oder sozialen Ablehnungen umzugehen.

Soziale und kulturelle Faktoren

Gesellschaftliche Standards und Schönheitsideale üben erheblichen Druck auf Individuen aus und können Essstörungen begünstigen. Familien- und gesellschaftlicher Druck spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Essstörungen, da sie das Essverhalten und die Selbstwahrnehmung stark beeinflussen können.

Biologische Faktoren

Genetische Prädispositionen können das Risiko für die Entwicklung von Binge Eating erhöhen. Menschen mit einer familiären Geschichte von Essstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen sind möglicherweise anfälliger für Binge Eating. Darüber hinaus spielt die biologische Reaktion des Körpers auf Nahrung eine wichtige Rolle.

Das Einhalten eines festen Essensplans kann helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Heißhunger zu vermeiden. Regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten versorgen den Körper konstant mit Nährstoffen und tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

Dies kann Heißhungerattacken reduzieren und somit das Risiko von Binge Eating Episoden verringern. Ein strukturierter Essensplan kann somit eine wichtige präventive Maßnahme sein.

Symptome und Anzeichen von Binge Eating

Symptome von Binge Eating werden durch eine Illustration verdeutlicht.

Ein starkes Gefühl des Kontrollverlusts ist charakteristisches Merkmal eines Essanfalls bei Binge Eating. Betroffene konsumieren große Mengen an Nahrung und erleben dabei oft ein unangenehmes Völlegefühl und hohen emotionalen Druck. Diese Episoden können monatelang symptomfrei bleiben, was die Identifikation und Diagnose erschwert.

Es ist wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Dabei sind sowohl körperliche als auch emotionale Anzeichen von Bedeutung. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um die komplexe Natur der Binge Eating Störung zu adressieren und das Problem frühzeitig zu erkennen.

Körperliche Anzeichen

Betroffene von Binge Eating können jegliche Körperform haben, es sind nicht nur mehrgewichtige Personen betroffen. Bei der diagnostischen Beurteilung wird eine detaillierte Krankengeschichte aufgenommen, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Gelegentlich werden auch körperliche und neurologische Untersuchungen durchgeführt, um andere gesundheitliche Probleme auszuschließen.

Ein wichtiges Element der Diagnose ist das Gefühl des Kontrollverlusts während der Essanfälle, was für eine Binge-Eating-Störung charakteristisch ist. Diese körperlichen Anzeichen sind oft eng mit den emotionalen und psychischen Symptomen verbunden, die ebenfalls erkannt und behandelt werden müssen.

Emotionale und psychische Anzeichen

Nach einem Essanfall verspüren Betroffene häufig Schuldgefühle und Ekel vor sich selbst. Typische emotionale Symptome bei Fressattacken sind:

  • Scham
  • ein Gefühl der Minderwertigkeit
  • soziale Isolation
  • Hilflosigkeit

Diese negativen Emotionen verstärken den Kreislauf von Binge Eating und können die Situation der Betroffenen verschlimmern.

Ein niedriges Selbstwertgefühl kann wesentlich zur Entwicklung von Binge Eating beitragen. Diese emotionalen und psychischen Anzeichen können den Kreislauf der Essattacken verstärken und die Heilung erschweren. Eine frühzeitige psychologische Unterstützung ist daher entscheidend, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Folgen von Binge Eating

Die physischen Folgen von Binge Eating werden durch eine Illustration dargestellt.

Die Binge-Eating-Störung wird als ernsthafte psychische Erkrankung angesehen und erfordert eine Behandlung. Männer suchen seltener Hilfe bei psychischen Problemen, was häufig dazu führt, dass Binge Eating unbehandelt bleibt. Unwohlsein im Körper, Besessenheit mit Essen und Schuldgefühle nach dem Essen sind Symptome, die auf eine Essstörung hinweisen können.

Die Binge-Eating-Störung verläuft wechselhaft mit stabilen Phasen und Rückfällen in Krisensituationen. In Krisensituationen kommt es häufig zu unkontrolliertem Essverhalten. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die physische und psychische Gesundheit von Betroffenen zu verbessern und das Problem zu bewältigen.

Physische Folgen

Essstörungen wie Binge Eating können sowohl zu Mehrgewicht als auch zu gesundheitlichen Komplikationen führen. Regelmäßige Binge Eating Episoden erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes und Herzprobleme. Die übermäßige Nahrungsaufnahme kann zu einer Fettlebererkrankung führen.

Ein weiteres Risiko ist die Entwicklung von Schlafapnoe aufgrund von Mehrgewicht. Diese gesundheitlichen Komplikationen unterstreichen die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung, um langfristige Schäden zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Psychosoziale Folgen

Betroffene empfinden oft Ekel gegenüber ihrem Verhalten und sind häufig von Schuldgefühlen geplagt. Vermindertes Selbstwertgefühl und stärkere psychische Erkrankungen können bei Binge Eating auftreten. Diese negativen Gefühle und Zustände können die soziale Interaktion beeinträchtigen und zu einem Gefühl der Einsamkeit führen.

Menschen mit Binge Eating haben oft ein vermindertes berufliches Leistungsvermögen. Diese psychosozialen Folgen verstärken die Isolation und das Leiden der Betroffenen, was die Notwendigkeit einer umfassenden therapeutischen Unterstützung deutlich macht.

Diagnostik und Selbsttest

Die Diagnose von Binge Eating basiert auf spezifischen Kriterien im DSM-V, die unter anderem wiederholte Essanfälle und das Fehlen von kompensatorischen Verhaltensweisen voraussetzen. Eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung sind essenziell für die klinische Diagnose, um das Problem umfassend zu verstehen. In extremen Fällen sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, wenn die Betroffenen suizidale Gedanken äußern.

Ein Selbsttest kann helfen, eine erste Einschätzung der eigenen Essgewohnheiten zu erhalten und zu erkennen, ob eine Essstörung vorliegt. Solche Tests können den Betroffenen helfen, ihre Essgewohnheiten zu reflektieren und mögliche Probleme zu erkennen. Es ist jedoch wichtig, dass ein Selbsttest die professionelle Diagnose durch einen Fachmann nicht ersetzt.

Professionelle Diagnose

Die Diagnose von Binge Eating basiert auf spezifischen Kriterien im DSM-V, die unter anderem wiederholte Essanfälle und das Fehlen von kompensatorischen Verhaltensweisen voraussetzen. Eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung sind essenziell für die klinische Diagnose. In extremen Fällen sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, wenn die Betroffenen Selbsttötungsabsichten äußern.

Die diagnostische Beurteilung umfasst eine detaillierte Krankengeschichte und körperliche Untersuchungen, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Diese Schritte sind entscheidend, um die richtige Behandlung zu planen und die bestmögliche Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten.

Selbsttest

Ein Selbsttest kann helfen, eine erste Einschätzung der eigenen Essgewohnheiten zu erhalten und zu erkennen, ob eine Essstörung vorliegt. Solche Tests können den Betroffenen helfen, ihre Essgewohnheiten zu reflektieren und mögliche Probleme zu erkennen. Es ist jedoch wichtig, dass ein Selbsttest die professionelle Diagnose durch einen Fachmann nicht ersetzt.

Ein Selbsttest bietet eine wertvolle Gelegenheit zur Selbstreflexion und kann ein erster Schritt sein, um professionelle Hilfe zu suchen. Durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Essgewohnheiten können Betroffene besser verstehen, wie tief verwurzelt ihre Probleme sind und welche Maßnahmen erforderlich sind, um diese zu bewältigen.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten für Binge Eating werden durch eine Illustration gezeigt.

Die Therapie von Binge Eating zielt darauf ab, ein gesundes Essverhalten zu erarbeiten und langfristige Verhaltensänderungen zu fördern, um das Problem zu bewältigen. Binge Eating wird normalerweise ambulant behandelt. Zu den Therapieansätzen gehören Bewegung, Ernährungsberatung und das Führen von Symptomtagebüchern.

Durch die Therapie können Betroffene wieder mehr Lebensqualität gewinnen. Der Wiederaufbau des Selbstwertgefühls ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Praktiken wie das Führen eines Ernährungstagebuchs können helfen, Essgewohnheiten besser zu verstehen und Kontrolle über Heißhungerattacken zu gewinnen.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie ist das am wirksamsten Verfahren zur Behandlung von Binge Eating. Nach einer Psychotherapie sind 50 Prozent der Patienten mit Binge Eating symptomfrei, und der Rückfallanteil liegt unter zehn Prozent. Durch die kognitive Verhaltenstherapie lernen die meisten Patienten, langfristig ihr Essverhalten zu regulieren.

Um erfolgreich zu sein, müssen betroffene Personen bereit sein, eine Therapie zu beginnen, ohne dazu gezwungen zu werden. Diese Therapieform hilft dabei, dysfunktionale Gedankenmuster zu identifizieren und zu verändern, die zu Essanfällen führen können.

Interpersonelle Therapie

Diese Therapieform zielt darauf ab, soziale Beziehungen zu verbessern und emotionale Zustände zu stabilisieren.

Durch die Arbeit an zwischenmenschlichen Konflikten und Kommunikationsfähigkeiten können Betroffene lernen, besser mit Stress und negativen Emotionen umzugehen.

Medikamente

Momentan gibt es in Deutschland keine zugelassenen Medikamente zur Behandlung von Binge Eating. Dies bedeutet, dass Patienten auf andere Therapien angewiesen sind. Die fehlende Zulassung von Medikamenten bedeutet, dass Betroffene alternative Therapiemöglichkeiten wie Psychotherapie in Betracht ziehen müssen. Dennoch können manchmal Medikamente zur Behandlung von Begleiterscheinungen wie Depressionen oder Angststörungen verschrieben werden.

Eine enge Zusammenarbeit mit einem Facharzt ist hierbei unerlässlich, um individuell angepasste Behandlungspläne zu erstellen.

Tipps zur Kontrolle von Heißhungerattacken

Essen Sie regelmäßig, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Heißhunger zu vermeiden. Es gibt einfache Strategien, um Fressattacken zu vermeiden und das Problem zu kontrollieren, wie das Planen von Aktivitäten, die ablenken. Das Führen eines Ernährungstagebuchs hilft, die Emotionen und Gewohnheiten, die Essanfälle auslösen, zu erkennen.

Regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig, um unkontrollierte Essattacken zu verhindern. Stressbewältigungstechniken wie Meditation und Atemübungen können ebenfalls helfen, emotionalen Stress zu reduzieren, der zu Heißhunger führen kann.

Regelmäßige Mahlzeiten

Das Einhalten fester Essenszeiten kann helfen, unkontrollierte Essattacken zu verhindern. Regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten sind wichtig, um Heißhunger und unkontrollierte Essattacken zu vermeiden. Durch feste Essenszeiten bleibt der Blutzuckerspiegel stabil, was Heißhungerattacken vorbeugen kann.

Dies hilft Betroffenen, ein gesundes Essverhalten zu entwickeln und beizubehalten.

Stressbewältigung

Atemübungen und Meditation sind effektive Techniken, um Stress abzubauen und emotionale Essanfälle zu verringern. Diese Techniken können dabei helfen, emotionale Auslöser für Essanfälle zu minimieren und ein besseres Stressmanagement zu entwickeln.

Die Therapie lehrt den Betroffenen, mit Stresssituationen umzugehen, ohne auf Essanfälle zurückzugreifen. Stressbewältigung ist essentiell, um emotionale Auslöser für Binge Eating zu reduzieren.

Gesunde Umgebung

Das Entfernen von ungesunden Snacks aus der eigenen Umgebung kann helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden. Eine Umgebung, die gesunde Lebensmittel fördert und ungesunde Snacks fernhält, kann Versuchungen verringern und gesunde Entscheidungen fördern.

Die Schaffung einer Umgebung ohne ungesunde Snacks kann helfen, Versuchungen zu vermeiden und gesunde Essgewohnheiten zu fördern. Dies unterstützt Betroffene dabei, ein gesundes Essverhalten zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.

Unterstützung für Betroffene und Angehörige

Unterstützung für Betroffene von Binge Eating wird durch eine Illustration verdeutlicht.

Viele Betroffene von Binge Eating suchen seltener frühzeitig Hilfe, weil sie denken, sie müssten sich einfach zusammenreißen, was das Problem weiter verschärft. Es ist wichtig, diese Stigmata zu überwinden und frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Nahe Angehörige und Freunde sind oft die ersten, die Veränderungen im Verhalten der Betroffenen bemerken. Eine verständnisvolle Haltung und offene Kommunikation sind entscheidend, um Betroffene zu unterstützen und ihnen zu helfen, den Weg zur Genesung zu finden.

Unterstützung durch Angehörige

Angehörige sollten das Gespräch mit Betroffenen suchen, wenn sie den Verdacht auf eine Essstörung haben. Eine verständnisvolle Haltung einnehmen, um mit Betroffenen von Binge Eating zu sprechen. Es sollte erfragt werden, ob die Betroffenen einen Kontrollverlust beim Essen empfinden.

Direktes Konfrontieren bringt oft wenig. Die Betroffenen wehren sich dann meist schnell. Stattdessen sollte man Unterstützung anbieten und gemeinsam nach Lösungen im Kampf suchen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Binge Eating eine ernsthafte Essstörung ist, die eine umfassende Behandlung erfordert. Die Ursachen und Auslöser sind vielfältig und umfassen genetische, psychologische und soziale Faktoren. Die Symptome und Anzeichen reichen von körperlichen Veränderungen bis hin zu tiefgreifenden emotionalen und psychischen Belastungen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die physischen und psychosozialen Folgen zu minimieren.

Für Betroffene gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter kognitive Verhaltenstherapie, interpersonelle Therapie und unterstützende Maßnahmen zur Kontrolle von Heißhungerattacken. Angehörige und Freunde spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Betroffenen. Es ist wichtig, dass Betroffene und ihre Angehörigen die notwendigen Schritte unternehmen, um Hilfe zu suchen und ein gesundes Essverhalten zu entwickeln. Niemand sollte diesen Weg alleine gehen müssen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Binge Eating?

Binge Eating ist eine Essstörung, bei der Betroffene die Kontrolle über ihr Essverhalten verlieren und in kurzen Zeiträumen große Mengen an Nahrungsmitteln konsumieren. Sie ist die häufigste Essstörung in Deutschland.

Wie unterscheidet sich Binge Eating von Bulimia Nervosa?

Binge Eating unterscheidet sich von Bulimia Nervosa darin, dass Betroffene der Binge Eating Störung in der Regel keine Maßnahmen zur Gewichtskontrolle ergreifen, wie beispielsweise Erbrechen oder übermäßige körperliche Aktivität. Dies führt zu unterschiedlichen Verhaltensmustern und gesundheitlichen Auswirkungen.

Was sind einige psychologische Ursachen von Binge Eating?

Einige psychologische Ursachen von Binge Eating sind emotionale Probleme wie Scham und geringes Selbstwertgefühl sowie die Tendenz, Essen zur Befriedigung unerfüllter emotionaler Bedürfnisse zu missbrauchen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Binge Eating?

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für Binge Eating zählen kognitive Verhaltenstherapie, interpersonelle Therapie sowie verschiedene Verhaltensstrategien, die ein gesundes Essverhalten fördern. Diese Ansätze können hilfreich sein, um die Kontrolle über das Essverhalten zurückzugewinnen.

Wie können Angehörige Menschen mit Binge Eating unterstützen?

Angehörige sollten Veränderungen im Verhalten erkennen und mit der betroffenen Person verständnisvoll darüber sprechen. Es ist wichtig, sie zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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